Ich habe niemals um eine Apokalypse gebetet.
Ich bin ein sanfter Riese, der niemand ein Leid antut,
der nach Zärtlichkeit lechzt, der seine großen Hände ausstreckt
und sie zusammenlegt gleich einer Wiege.
Warum also dieser Himmel, schwer von Zorngrollen
und von Blitzen durchpflügt ? Warum dieser blutige Dunst,
der von der Erde aufsteigt, die von all den Dämonen der Reinheit
verwüstet, nach denen die apokalyptischen Zeiten verlangen?
Eure Posaunen zerreissen die sanfte Stille der Nacht !
Eure Visionen ängstigen mich, ihr schüttelt meine Träume
von mir, wie ein Schwarm loser Schmetterlinge,
ihr schleift mich an Beinen und Haaren zu den brennenden
Stufen einer auf den Krieg ausgerichteten Gemeinschaft,
deren lauthals verkündete Gesinnung nur dazu angetan ist,
jede menschliche Zärtlichkeit gerinnen zu lassen.
(M.T.S.)